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Fällt leider aus: Katharina Hagena und Jochen Schimmang schreiben über ihre Liebe zu Spiekeroog und Ostende

09.06.202020:00 Uhr bis 22:00 Uhr

Mein Spiekeroog - Eine poetische Liebeserklärung der Bestsellerautorin Katharina Hagena

Seit ihre Mutter ihr das Schwimmen beigebracht hat, fährt Katharina Hagena fast jeden Sommer mit ihrer Familie nach Spiekeroog. Mit geschlossenen Augen kann sie noch immer die verschiedenen Wege zum Strand am Duft erkennen.

Hagena erzählt vom Baden bei Meeresleuchten, vom Zeltplatzkiosk als Ort der Verheißung und von einem Sand, der beim Darübergehen aufschreit. Sie berichtet von vergeblichen Bernsteinsuchen, der Heilkraft von Strandkörben bei gebrochenem Herzen, von Schiffsunglücken, Seenebel und dem Verschwinden der Wellhornschnecke.

hagena_katharina_urheberbild.pngHagenas Erinnerungen und Gedanken schärfen die Sinne für die Zerbrechlichkeit der einzigartigen Insel und sind zugleich ein Nachdenken über Sprache, über das In-Worte-Fassen dessen, was nicht bleibt, seien es eine Sandbank, der Geruch von Strandwermut oder das möwenfarbene Haar ihrer Mutter.

„Hagenas Buch Mein Spiekeroog ist ein subjektives Inselporträt. Eine Erinnerung an Kindheitssommer, an Winterwochen als junge Erwachsene und an neuerliche Sommer mit den eigenen Kindern.“

Süddeutsche online

Katharina Hagena, geboren in Karlsruhe, studierte Anglistik und Germanistik in Marburg, London und Freiburg, promovierte über James Joyce und lehrte an den Universitäten in Dublin, Hamburg und Lüneburg. Ihr Roman Der Geschmack von Apfelkernen wurde in 26 Sprachen übersetzt. Ihm folgten die Romane Vom Schlafen und Verschwinden und Das Geräusch des Lichts. Sie lebt mit ihrer Familie in Hamburg.

uc_portrait_jochen_schimmang.jpgJochen Schimmang: Mein Ostende - Von Georges Simenon, den Besonderheiten des belgischen Sands und einem Moment der Erleuchtung

Als im Februar 1997 die letzte Fähre von Ostende nach Dover ablegte, endete in der belgischen Küstenstadt erneut eine Ära. Einst mondänes Seebad, war Ostendes äußerer Glanz nach dem Zweiten Weltkrieg dahin.

Auch für Jochen Schimmang war die Stadt nur Transitstation auf der Reise nach England, bis er eines kalten Novemberabends als letzter Gast in einem Ostender Lokal so warm empfangen wurde, dass er fortan den Ort und seine bewegte Geschichte für sich entdeckte. So kann er von Friedrich Engels erzählen, der das Ostender Leben »sehr schluffig« fand, und von Georges Simenon, der hier zum ersten Mal das Meer erblickte.

Schimmang kehrt im Café Leeshus und im Mu.ZEE ein, er beobachtet die Besonderheiten der Ostender Möwen und des belgischen Sands – und erlebt am Ostender Strand einen Moment der Erleuchtung.

„So kann Jochen Schimmang nun in dem schönen Band Mein Ostende von Georges Simenon erzählen und von Friedrich Engels, von Cafés und dem besonderen Sand – und von der Fähigkeit Ostendes, ein Refugium zu sein.“ Kieler Nachrichten

Jochen Schimmang, geboren 1948, ist Schriftsteller und debütierte 1979 mit Der schöne Vogel Phönix. Zuletzt erschien sein Erzählband Adorno wohnt hier nicht mehr (2019). Außerdem arbeitet er als Übersetzer aus dem Englischen und übertrug u. a. Gabriel Josipovici, Gilbert Adair, Eli Gottlieb und für mare Sebastian Faulks’ Roman Der große Wahn (2017) ins Deutsche.

Ratinger Kino, Lintorfer Str. 1

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