Bald weiß Hannah: Die junge Frau heißt Julia und kämpft als Fridays-for-Future-Aktivistin um den Erhalt des Sees, in dem Hannahs Vater täglich schwamm. Doch Julia tut dies nicht nur aus politischer Überzeugung. Ihr Geheimnis ist ein anderes: Sie behauptet, die wahre Tochter des Schriftstellers zu sein ...
Zwischen Vergangenheit und Zukunft erlebt sich Hannah als Teil einer überforderten mittleren Generation, die in einer beschleunigten Zeit mehr Schwierigkeiten hat, sich zurechtzufinden, als die jüngere Generation. Die Welt entgleitet ihr zusehends, und sie muss ungewohnte Wege beschreiten, um Halt und Haltung zurückzugewinnen.
Ein Roman über das Wasser als knappe Ressource und nicht zuletzt als Frage des Zusammenlebens der Generationen.
John von Düffel wurde 1966 in Göttingen geboren, er arbeitet als Dramaturg am Deutschen Theater Berlin und ist Professor für Szenisches Schreiben an der Berliner Universität der Künste. Seit 1998 veröffentlicht er Romane und Erzählungsbände bei DuMont, u. a. 'Vom Wasser' (1998), 'Houwelandt' (2004), 'Wassererzählungen' (2014) und zuletzt 'Das Klassenbuch' (2017). Seine Werke wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem aspekte-Literaturpreis und dem Nicolas-Born-Preis.